Rennweg
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Das Zentrum von Zürich Nord
Oerlikon ist das Zentrum von Zürich Nord und ein wichtiges städtisches Nebenzentrum, dessen Einzugsgebiet weit über die Stadtgrenze hinausreicht bis ins mittlere Glatttal und damit die Flughafenregion.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Oerlikon ein bescheidener Weiler, ein paar Häuser um die Dorflinde herum, und bis 1872 war es Teil der Gemeinde Schwamendingen. Erst dann wurde es eine selbständige Gemeinde.
Prägend für Oerlikon war der Ausbau des Eisenbahnnetzes, was wiederum Voraussetzung war für die Entwicklung der Industrie. Parallel zur Ausbreitung der Fabriken, nördlich des Bahnhofs, wuchsen auf der anderen Seite die Wohnquartiere und Einkaufsstrassen.
Nach 1980 begann die Planung für die Umnutzung der Fabrikareale. Um die Jahrhundertwende entstand dort das Quartier Neu-Oerlikon mit ca. 5000 Einwohnern und 9000 Arbeitsplätzen. Der Bahnhof Oerlikon ist heute einer der grössten der Schweiz. Er bildet den Zugang zu den etwa 25’000 Arbeitsplätzen des Quartiers sowie zum umfangreichen Einkaufs-, Freizeit- und Sportangebot.
Wohnquartier mit Tradition, zentral und doch ruhig
Einst war Oberstrass – der Namen sagt es – ein Strassendorf, gelegen an der Verkehrsachse, welche die Altstadt mit Winterthur verband. Heute bildet das Quartier das Scharnier zwischen dem Stadtzentrum und Zürich-Nord. Am einen Ende von Oberstrass liegen die ETH und das Hauptgebäude der Universität, am andern Ende, dort wo einst die Landwirtschaftsschule Strickhof war, befindet sich heute das Staatsarchiv sowie die Universität Irchel. Die Hochschulen sowie ihre Studentinnen und Studenten prägen das Quartier ebenso wie die vielen ruhig gelegenen Jugendstilhäuser. Sie sind Zeugen einer regen Bautätigkeit am Anfang des 20. Jahrhunderts. Oberstrass war auch vielen Künstlern Heimat. So lebten beispielsweise James Joyce, Ricarda Huch und Heinrich Federer in diesem ruhigen und gehobenen Wohnquartier. Das Quartier Oberstrass verfügt auch über beträchtliche Waldanteile, tolle Naherholungsgebiete und schöne Aussichtspunkte – was ja schon der Namen der quartiereigenen Seilbahn Rigiblick verspricht.
Das südlichste Quartier der Stadt – im Grünen, aber trotzdem nah an der City
Der Name Leimbach erscheint erstmals im Jahr 946 in einem Dokument über den gleichnamigen Hof. Die Landwirtschaft war ursprünglich für lange Zeit die einzige Tätigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner. Der Name Leimbach wurde wahrscheinlich von Lehm-, Leim- oder Läibach abgeleitet. Dabei handelt es sich vermutlich um den heutigen Rütschlibach, welcher von der Fallätsche in Richtung Sihl fliesst. Zahlreiche Einzelhöfe charakterisierten das Gebiet, deren Namen wie «Im Hüsli», «Im Ris» oder «Höckler» noch heute zu finden sind. 1893 wurde mit der Eingemeindung Unter- und Mittelleimbach der Stadt Zürich, Oberleimbach zu Adliswil zugeschlagen. Das Quartier grenzt an Wollishofen und Friesenberg sowie an die Nachbargemeinden Adliswil und Stallikon.
Ab 1860 stieg die Zahl der Wohnbauten aufgrund der Fabrikbauten bei der heutigen Manegg an. 1892 nahm die Sihltalbahn ihren Betrieb auf und brachte grossen Schwung in die Quartierentwicklung. Vor allem genossenschaftliche Wohnbauten begannen in den 1920er-Jahren stark zu expandieren. Dies führte dazu, dass dieser Anteil am Gesamtwohnungsbestand bis auf 45% in den 1970er-Jahren anstieg. Heute liegt er immer noch bei über einem Drittel. In den letzten 20 Jahren führten Neubauten wie «Vista Verde» oder der «Sihlbogen» sowie Ersatzneubauten wie bei der «Kleeweid» zu einem markanten Bevölkerungsanstieg.
Kreis 5 mit Zürich-West: Urbanes Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Ausgehquartier
Den Namen verdankt das Quartier zwischen Limmat und Bahngeleisen seiner von der Industrie geprägten Geschichte. Es war deshalb auch ein klassisches multikulturelles Einwanderungsquartier, was auch heute noch prägend ist. Vor der ersten Eingemeindung von 1893 bildete es keine eigene Gemeinde – anders als die anderen Quartiere in der Stadt. Bis 1787 gehörte es zur Gemeinde Wiedikon, dann zur Gemeinde Aussersihl. Mit der Stadtvereinigung 1893 wurde es dem Kreis III zugeteilt. Als alternative Namen waren auch «Sihlvorstadt» und «Limmatquartier» im Gespräch.
Das heute sehr trendige Industriequartier besteht aus den beiden Quartieren «Gewerbeschule» stadtauswärts bis zum Viadukt und «Escher Wyss» weiter bis zum Hardturm, auch Zürich-West genannt. Im vorderen Kreis, welcher durch die Langstrasse nochmals getrennt wird, befinden sich neben den grossen Bildungsinstitutionen und dem Museum für Gestaltung rund um den Klingenpark die typischen Blockrandbauten aus der Pionierzeit. Hier wird sehr dicht gewohnt und gearbeitet in kleinräumigen Strukturen. Im äusseren Teil hinter dem Viadukt sind in den letzten Jahrzehnten auf den alten Industriearealen und Brachen viele grossstädtisch anmutende Wohn- und Geschäftsbauten entstanden, so auch eines der höchsten Gebäude der Schweiz, der Prime Tower, oder das Kornsilo der Swissmill an der Limmat neben der Badi Unterer Letten. Aber einige Areale wurden und werden umgenutzt: zum Beispiel der Schiffbau für das Schauspielhaus, die ehemalige Toni-Molkerei zur heutigen Zürcher Hochschule der Künste oder das Löwenbräu zum heutigen Kunstzentrum mit Wohnturm und Gewerbe. Ganz am Ende des Industriequartiers stehen im Kontrast zur Entwicklung im äusseren Kreis 5 entlang der Limmat die niedrigen, geschützten Bernoulli-Häuser, eine Gartenstadtsiedlung, welche in zwei Etappen 1925 und 1928 gebaut wurde.
Zur Begrünung des Kreises wurden in Ergänzung der beliebten Josefwiese neue Parkanlagen geschaffen auf den Arealen Pfingstweid und Schütze, auf welchen 2019 auch zwei neue Primarschulen eröffnet wurden. Das nächste Entwicklungsprojekt ist auf dem Josefareal/Neue Hard geplant, neben der verkleinerten Fernwärme-Energiezentrale nach einer Zwischennutzung von 2020-2026 mit Sport und Kultur. Auch dort soll neuer Grünraum entstehen – neben verschiedenen anderen öffentlichen Nutzungen.
Die Perle am Zürichberg – vielfältig – trendig - einzigartig
Der untere Teil Hottingens ist sehr grün und geprägt von älteren Wohnbauten und Villen. Der obere Teil besteht mehrheitlich aus Wald und einem Rebberg. Die Dolderbahn bringt seit 1895 Bewohnerinnen und Gäste vom Römerhof bis in den Adlisberg. Hottingen beherbergt die Kantonsschulen Rämibühl und Hottingen, das Kinderspital, das Schauspielhaus, das 5-Stern-Hotel «Dolder Grand», die Dolder Kunsteisbahn und das Dolder Schwimmbad. Die Kunsteisbahn wurde im Jahre 1930 eröffnet und ist noch heute eine der grössten offenen Kunsteisbahnen der Schweiz. Das Wellenbad ging 1934 auf und war das erste als Familienbad konzipierte Gartenbad der Stadt Zürich.
Wegen der besonderen Wohnqualität und Stadtnähe liessen sich zahlreiche Künstler zeitweilig in Hottingen nieder (u.a. Gottfried Keller, Richard Wagner, Gottfried Semper, Arnold Böcklin, Ricarda Huch). Der Lesezirkel Hottingen spielte bis zum 1. Weltkrieg eine wichtige Rolle im literarischen und gesellschaftlichen Leben Zürichs.
Die zentrale und doch ruhige Lage am Fusse des Zürichbergs machen Hottingen zu einem Quartier mit einer hohen Lebensqualität.
Öis liit Höngg am Herze!
Zwischen 500 und 700 a.C. bauten alamannische Einwanderer an der Stelle des späteren Dorfes eine erste Siedlung. Diese lebte zunächst ausschliesslich von Ackerbau und Viehzucht zur Selbstversorgung. Später kamen einige Fischer am Limmatufer hinzu, sowie einige Handwerker im Dorf. Seit spätestens etwa 1300 (erste urkundliche Erwähnung 1318) pflanzten die Höngger an den ganzen sonnigen Hängen zwischen Limmat und Waldrand Reben; bis gegen 1900 blieb der Weinbau für Höngg wichtigster Erwerbszweig, also mindestens 600 Jahre lang. Um 1934 wurde Höngg in die Stadt Zürich eingemeindet. Gleichzeitig entwickelte sich der Rebbau immer mehr zurück und gleichzeitig wurden immer mehr neue Wohnungen gebaut. Wohnhäuser bedecken heute fast die ganze Fläche des Quartiers. Gewerbe und Industrie hatten immer eine geringe Bedeutung, mit Ausnahme der Spinnereien an der Limmat und der Kelterei und Mosterei der Firma Zweifel, die heute die einzige Weinkelterei der Stadt Zürich betreibt. Höngg hat sich zum attraktiven Wohnquartier entwickelt.
Zwischen See und Berg, das grüne Herz Zürichs
Hirslanden ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Hirslanden wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hottingen und Witikon den Kreis 7.
Drei verschiedene Plätze (Klusplatz – Hegibachplatz – Burgwies) verbinden unser Quartier. Klusplatz: 1871-72 wurde mit dem Ausbau des Strassenzuges Asylstrasse – Witikonerstrasse dieser Platz geschaffen. Hegibachplatz: Rund um den heutigen VBZ-Kontenpunkt finden sich noch alte Häuser. Burgwies: In der Burgwies kreuzt die Forchstrasse den Wildbach. Dieser wird durch den Wehrenbach und den Stöckentobelbach gebildet, die oberhalb der Forchstrasse zusammenfliessen. Hier steht die Hirslandermühle, die seit 1396 urkundlich belegt ist.
Der Name des Quartiers leitet sich ab vom Pflanzland von der Getreidesorte «Hirse», die vor der Einführung der Kartoffel auch in Zürich ein wichtiges Grundnahrungsmittel war. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte Hirslanden zu Zürich. Zu Hirslanden gehört das Alterszentrum KlusPark mit seinem grossen Park, welcher für die Bevölkerung offen ist.
Die grüne Insel im Westen von Zürich. Gemeinsam Grünau.
Die Grünau gehörte ursprünglich zum Gemeindegebiet von Altstetten und wurde zu dieser Zeit Bändli genannt. Durch die Eingemeindung von Altstetten in die Stadt Zürich im Jahr 1934 wurde das ehemalige Sumpfgebiet zu Stadtgebiet und gehört bis heute zum Stadtkreis 9 (Altstetten). Die zu dieser Zeit bevölkerungsarme Grünau bzw. das Gebiet Bändli wurde dabei vom Quartierverein Altstetten vertreten. 1976 verdoppelte sich die Bevölkerung im Gebiet Bändli durch den Bau der Siedlung Grünau praktisch auf einen Schlag und es entstand dadurch ein neues, eigenständiges Quartiergefühl.
Bauliche und demografische Entwicklung:
1926 wurde die Kläranlage Werdhölzli gebaut. Nennenswerte Betriebe, welche zu dieser Zeit in der Grünau angesiedelt waren, sind die SIKA (ab 1910), die Kadaverwertungsanlage und die Bettfedernfabrik Müller-Imhof am Standort des heutigen vert.igo. Zur gleichen Zeit wie die Kläranlage wurde – in unmittelbarer Nähe der Kadaververwertung – die Überbauung der Genossenschaft Hardhof im Geist der Gartenstadt gebaut. Bis in die 1940er-Jahre gab es nur wenige Wohnhäuser im Quartier. 1962 erreichte die Einwohnerzahl der Stadt Zürich mit 440 000 Einwohnern einen vorläufigen Rekord. Der wirtschaftliche Aufschwung war auch in der Grünau zu spüren, so entstanden grosse Infrastrukturplanungen (Autobahn, Europabrücke etc.). Auch wurden verschiedene Wohnbauprojekte wie die städtische Siedlung Bernerstrasse realisiert.
Heute wohnen rund 4000 Personen im Quartier, rund 1500 arbeiten hier. Aus baulicher Sicht ist die Grünau weitgehend entwickelt. Grössere Entwicklungsprojekte und Baustellen befinden sich zwischen Autobahn und Eisenbahnlinie. Ausserdem steht in den nächsten Jahren mit dem Autobahnanschluss Schlieren ein neues Verkehrskonzept an und – wenn nicht wieder einmal etwas dazwischen kommt – die seit 40 Jahren geforderte Lärmschutzwand zur Autobahn.
Fluntern: Wohn- und Hochschulquartier mit Zoo am Zürichberg
Aus dem Rebbauerndorf zwischen der «Platte» vor Zürichs Toren und dem Zürichberg wurde im 19. Jahrhundert ein lebhaftes Hochschulgebiet (das «Quartier latin» Zürichs) mit dem Kantonsspital und ein geschätztes Wohnquartier. Auch heute prägen die Wohnbauten inmitten von viel Grün sowie die Bildungs- und Gesundheitsinstitutionen (Universitätsspital, Careum, Bethanien, Universitäts- und ETH-Institute, Schulanlagen) das urbane Fluntern. Schweizweit bekannt ist der Zoo Zürich (seit 1929), der mit dem Zürichbergwald hoch über Zürich mit Blick auf See und Alpen als Erholungs- und Freizeitgebiet dient. Bekannte Namen lebten oder weilten in Fluntern, so Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Johannes Brahms, Rosa Luxemburg, Richard Wagner. Im Friedhof Fluntern beim Zoo ruhen viele Berühmtheiten: die Nobelpreisträger Elias Canetti, Paul Karrer und Leopold Ružička, der Schriftsteller James Joyce, die Bühnenpersönlichkeiten Ernst Ginsberg und Therese Giehse oder der Filmregisseur Kurt Früh.